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Segler und Schwalben
Segler und Schwalben

Im Toggenburg sind vor allem Mauersegler, Mehlschwalben und Rauchschwalben heimisch. Diese insektenfressenden Vögel brüten mehrheitlich in respektive an Gebäuden. Durch den Rückgang der Insektendichte und die Sanierung von Gebäuden stehen die Vorkommen dieser Zugvögel in Europa unter Druck. Obwohl sie, wie auch die Brutplätze, nach dem Natur- und Heimatgesetz NHG schon seit Jahrzehnten geschützt sind, verschwinden nach wie vor immer wieder Brutplätze. Teils weil die Vögel als lästig empfunden werden, teils aus fehlender Kenntnis um deren Standort.
Wir setzen uns für den Erhalt und die Förderung dieser Arten ein.

Vereinzelt können im Toggenburg auch Felsenschwalben, Uferschwalben und Alpensegler beobachtet werden.

Artportrait Mauersegler
Artportrait Mehlschwalbe
Artportrait Rauchschwalbe

Inventar der Brutstandorte

Die Brutplätze der Segler und Schwalben sind geschützt. Sind diese jedoch nicht bekannt, kann wenig zu deren Schutz unternommen werden. Daher erarbeiten wir seit 2019 ein erstes Inventar der Brutstandorte. Dieses soll möglichst bald den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden. So können diese bei Sanierungen oder Ersatzneubauten entsprechende Auflagen an die Gebäudebesitzer verfügen. Es kann so z.B. gewährleistet werden, dass Bruten nicht gestört oder vernichtet werden und dass nach der Sanierung wieder (Ersatz-)Nistplätze vorhanden sind.

Gerne nehmen wir Ihre Beobachtungen von Nistplätzen entgegen und integrieren diese in das entstehende Inventar.

Schwalben Nistkästen Tschudi
Segler und Schwalben

Mauersegler Kolonie Hochhäuser Waisenhausstrasse

In den Hochhäusern an der Waisenhausstrasse nisten seit Jahren Mauersegler. An allen drei Gebäuden haben diese in den Rollladenkästen offensichtlich geeignete Nistplätze gefunden. Jährlich brüten dort gut zwanzig Paare.

Seit 2018 wird nun jedes Jahr eines der Häuser saniert und die Nistplätze fallen weg. Dank unserer Intervention wurden an den Gerüsten temporäre Nistkästen montiert. Diese wurden leider nicht angenommen. Nach dem Abschluss der Sanierung wurden diese an den Liftaufbau auf den Gebäude angebracht. Auch dort wurden die Kästen bisher nicht angenommen. Vermutlich ist der Ort für die Mauersegler nicht geeignet, da die Kästen nur wenige Meter über dem restlichen Dach hängen. 2020 wird das letzte Hochhaus saniert. Wird nicht vor der Rückkehr der Segler im Frühjahr eine passende Lösung gefunden, droht die ganze Kolonie auszusterben. Wir setzen uns weiter ein, damit doch noch mit allen Involvierten ein Weg für einen besseren Nistkastenstandort gefunden werden kann.

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